Kunst
KUNSTPROJEKTE DER SPIEGEL|ARCHE
verbinden Kunst mit Wissenschaft, Kultur mit Natur, Menschen mit Kunst — es geht um Austausch, Reflexion, gemeinsames Erleben und das Entwickeln neuer Perspektiven. Alle temporären Installationen und Ausstellungen sind speziell für diesen Ort geschaffen beziehungsweise konzipiert.
30.06.–18.08.2024
Ausstellung
IRRITATION
JOHANNES BÜTTNER
ANETTA MONA CHIŞA & LUCIA TKÁCOVÁ
KASIA FUDAKOWSKI
ANDREAS GREINER
ANNE DUK HEE JORDAN
FABIAN KNECHT
ELLA ZIEGLER
Kuratiert von Studio Arpha
Irritation ist keine Bestätigung der Realität, sie ist eher eine Unterbrechung dieser, ein Denkanstoβ. Scheint die künstlerische Logik manchmal irrational oder irritierend, so hat sie sich oft genug auch als visionär und zukunftweisend erwiesen.
Sind wir offen für das Neue, das Unbekannte, das Unerforschte oder fühlen wir uns dabei gleich gestört und irritiert? Wie könnten wir weiterkommen, wenn wir nicht experimentieren und riskieren? Wie lassen sich Tradition mit Innovation verbinden oder technologischer Fortschritt mit nachhaltiger Wirtschaft verknüpfen? Welcher Realität sollen wir vertrauen, wenn soziale Medien, Fake News und KI unsere Weltanschauung prägen? Nicht zuletzt stellt sich auch hier an der SPIEGEL|ARCHE am Rande vom Thüringer Becken die Frage, wie Klimawandel und KI das Leben und die Arbeit auf dem Land beeinflussen wird.
Mit diesen komplexen Fragestellungen haben wir eine Reihe von Künstler:innen eingeladen, das Thema Irritation zu erkunden. Wir möchten das Potenzial und die Sensibilität der Kunst nutzen, um Perspektiven für ein gesundes Miteinander zu entwerfen.
Unter dem Titel IRRITATION setzt die SPIEGEL|ARCHE ihre Serie von Projekten im ländlichen Raum fort. Die Ausstellung IRRITATION baut konsequent auf die Erfahrungen der Projekte ISOLATION (2021), ILLUSION (2022), INTERVENTION (2023) auf.
Das war 2023
© YRD.Works, 2023
Ausstellung
Intervention
DAS KOLLEKTIV YRD.Works PRÄSENTIERT SEIN KUNSTPROJEKT
Hole/Mound, 2023
Kuratiert von Cornelia Saalfrank
04.06.–27.08.2023
Auf einem Hügel, mitten in einem goldgelben Weizenfeld, erheben sich zwei Pavillons, die durch ein industrielles Förderband miteinander verbunden sind. Die beiden temporären Bauwerke sind eine architektonische INTERVENTION des Künstlerkollektivs YRD.Works. Sie bilden den Schauplatz einer partizipativen Installation, welche die Besucher:innen der SPIEGEL|ARCHE dazu einlädt, mit körperlichem Engagement ein gemeinschaftliches Kunstwerk zu schaffen.
Mit Schaufeln und Pickeln ausgestattet, gräbt das Publikum im ersten Pavillon ein tiefes Loch. Der Erdaushub wird über das Transportband in den zweiten Pavillon befördert und fällt hier durch eine Luke im Dach in den Innenraum. Hier entsteht in der Mitte ein stetig wachsender Erdhügel, der von YRD.Works durch die White-Cube-Architektur inszeniert wird.
Mit jeder Schaufel eines Teilnehmenden wird das Loch ein bißchen tiefer und der Hügel ein bißchen größer. Über die Dauer der 3-monatigen Ausstellung entstehen so in den beiden Räumen synchron zwei abstrakte Skulpturen, die die Kraft gemeinschaftlichen Engagements symbolisieren.
Installation Hole/Mound, YRD.Works © Gabriel Poblete
Ausstellung INTERVENTION an der SPIEGEL|ARCHE, 2023
Installation Hole/Mound, YRD.Works © Gabriel Poblete
Ausstellung INTERVENTION an der SPIEGEL|ARCHE, 2023
Installation Hole/Mound, YRD.Works © Gabriel Poblete
Ausstellung INTERVENTION an der SPIEGEL|ARCHE, 2023
Installation Hole/Mound, YRD.Works © Gabriel Poblete
Ausstellung INTERVENTION an der SPIEGEL|ARCHE, 2023
Installation Hole/Mound, YRD.Works © Gabriel Poblete
Ausstellung INTERVENTION an der SPIEGEL|ARCHE, 2023
Installation Hole/Mound, YRD.Works © Gabriel Poblete
Ausstellung INTERVENTION an der SPIEGEL|ARCHE, 2023
Installation Hole/Mound, YRD.Works © Gabriel Poblete
Ausstellung INTERVENTION an der SPIEGEL|ARCHE, 2023
Installation Hole/Mound, YRD.Works © Gabriel Poblete
Ausstellung INTERVENTION an der SPIEGEL|ARCHE, 2023
Installation Hole/Mound, YRD.Works © Gabriel Poblete
Ausstellung INTERVENTION an der SPIEGEL|ARCHE, 2023
Installation Hole/Mound, YRD.Works © Gabriel Poblete
Ausstellung INTERVENTION an der SPIEGEL|ARCHE, 2023
Installation Hole/Mound, YRD.Works © Gabriel Poblete
Ausstellung INTERVENTION an der SPIEGEL|ARCHE, 2023
Installation Hole/Mound, YRD.Works © Gabriel Poblete
Ausstellung INTERVENTION an der SPIEGEL|ARCHE, 2023
Das war 2022
Don Quijote, AR | 2022
Dennis Rudolph
Budgie Box, AR | 2022
Mike Bouchet
Ausstellung
Illusion
mit Werken von:
A/A, MIKE BOUCHET, ANNE DUK HEE JORDAN, MÉLODIE MOUSSET & MARTA STRAžIčIć, DENNIS RUDOLPH, BENEDIKT TERMIEL
Kuratiert von Cornelia Saalfrank IN ZUSAMMENARBEIT MIT ARPHA
05.06.–04.09.2022
Don Quijote reitet durch Thüringen, um sich der lebendigen Diskussion über die Windräder anzuschließen. Die Vergegenwärtigung des ewigen Idealisten Don Quijote hat auf dem Hügel der SPIEGEL|ARCHE Stellung bezogen — gegenüber den Windrädern, die die Landschaft bis zum Horizont prägen.
Die Arbeit DON QUICHOTE von Dennis Rudolph ist Teil der Gruppenausstellung ILLUSION, die Kunstwerke via Augmented Reality (AR) zeigt. Das Thema reflektiert das neue digitale Medium und unsere Klimadiskussion im freien Umfeld der SPIEGEL|ARCHE. Alle AR Arbeiten sind hier zum ersten Mal öffentlich zu sehen.
Die Besucherinnen und Besucher sind in dieser Ausstellung nicht nur aufmerksame Beobachter, sondern aktive Teilnehmer, die mit ihren Handys und Handlungen die Werke erst in Erscheinung bringen. Die SPIEGEL|ARCHE erweitert die Illusion mit ihrer Projektionsfläche, indem sie die reale Natur und Tierwelt einbezieht und selbst Teil der virtuellen Kunstwerke wird.
Das war 2021
ISOLATION BAUMMITTE 01 | 2021
Fabian Knecht
© Fabian Knecht
ISOLATION (Baummitten) |
Fabian Knecht
© Foto: Fabian Knecht
ISOLATION (BAUMMITTEN) — Detail | 2021
Fabian Knecht
© Foto: Fabian Knecht
Installation
Isolation (BAUMMITTEN)
FABIAN KNECHT
Kuratiert von Cornelia Saalfrank
06.06.—03.10.2021
Die SPIEGEL|ARCHE eröffnet die erste Ausstellungssaison mit Fabian Knecht. Der ehemalige Meisterschüler von Olafur Eliasson ist bekannt für seine performativen Kunstwerke im öffentlichen Raum.
Aus seiner Werkreihe ISOLATION hat Fabian Knecht ein neues Werk für die SPIEGEL|ARCHE geschaffen — und dafür eine Eiche sowie einen Walnussbaum unterhalb der verspiegelten Container mit jeweils einem eigenen Ausstellungsraum eingerahmt.
Jeder der beiden auf Stelzen errichteten Räume umschließt eine Baumkrone. Durch diese Isolation werden die Bäume aus ihrer Umwelt und dem umliegenden Kontext gerissen. Sie werden in ihrer ganzen Komplexität sichtbar.
Event Tree Analysis | 2021
Interior
© Foto: Fabian Knecht
Event Tree Analysis | 2021
Interior
© Foto: Fabian Knecht
Event Tree Analysis | 2021
Interior
© Foto: Katja Aufleger
History Apparatus | 2014
Julius von Bismarck
© Foto: Fabian Knecht
Kiss | 2016
Katja Aufleger
© Foto: Katja Aufleger
Lilia Kovka | 2021
Ohne Titel (Triptychon)
© Foto: Fabian Knecht
Ashes to Ashes | 2020
Jeewi Lee
© Foto: Fabian Knecht
Excavation One: The Wings of Cremated Fairies | 2021
Alannah Louët — With poetry from Anna Rimmel
© Foto: Fabian Knecht
Jens und Uwe | 2011
Andre Simonow
© Foto: Fabian Knecht
Abschied (Harz) | 2020
Andreas Greiner
© Foto: Fabian Knecht
Ever Since We Crawl Out | 2018
Julian Charrière
© Foto: Fabian Knecht
Isolation (Baummitte 01) | 2021
Fabian Knecht
© Foto: Fabian Knecht
Which Came Up in a Night, and Perished in a Night (Pyjama #8) | 2014
Ella Littwitz
© Foto: Fabian Knecht
Ashes To Ashes | 2020
Jeewi Lee
© Foto: Fabian Knecht
Event Tree Analysis | 2021
Interior, Haupthaus
© Foto: Fabian Knecht
AUSSTELLUNG
EVENT TREE ANALYSIS
mit Werken von
KATJA AUFLEGER, JULIUS VON BISMARCK, JULIAN CHARRIERE, ANDREAS GREINER, LILIA KOVKA, JEEWI LEE, ELLA LITTWITZ, ALANNAH LOUËT, ANDRE SIMONOW
Kuratiert von Cornelia Saalfrank
06.06.—03.10.2021
Im oberen Container der SPIEGEL|ARCHE wird die Ausstellung EVENT TREE ANALYSIS mit Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern aus dem Umfeld von Fabian Knecht gezeigt, die sich intensiv mit den Themen Baum und Natur auseinandergesetzt haben.
EVENT TREE ANALYSIS beschreibt ein wissenschaftliches Verfahren, das mögliche Folgen eines auftretenden Fehlers bestimmen soll. Die Ereignisbaumanalyse wie sie zu deutsch heißt, ist eine Qualitätsmethode, eine Art Systemanalyse. Die möglichen Auswirkungen eines Ereignisses auf das Gesamtsystem werden dabei untersucht.
Übertragen wir diese Vorstellung auf unsere derzeitige Situation, in der der Mensch für zahlreiche Veränderungen unserer Umwelt, der Natur und des gesamten Ökosystems verantwortlich ist, können wir die Wahl des Titels besser verstehen.
In der grafischen Darstellung des Verfahrens entsteht ein komplexes System aus Gabelungen und Ästen, die an die natürliche Form des Baums anknüpft.
Werkbeschreibungen
pdf